9 Rust Fallstricke, die jeder Entwickler kennen sollte
Daniel Hayes
Full-Stack Engineer · Leapcell

Rust, als eine Systemprogrammiersprache, die für ihre Betonung auf Sicherheit und Nebenläufigkeit bekannt ist, hat in den letzten Jahren breite Aufmerksamkeit von Entwicklern erhalten. Trotzdem es sich um eine leistungsstarke und gut gestaltete Sprache handelt, gibt es immer noch einige verbreitete schlechte Angewohnheiten, in die Entwickler während der Entwicklung verfallen. Diese schlechten Praktiken können den Code schwer wartbar machen, die Leistung beeinträchtigen oder sogar Sicherheitsrisiken einführen. Dieser Artikel beleuchtet einige dieser häufigen Fehler und gibt Verbesserungsvorschläge.
1. Übermässige Verwendung von unwrap
und expect
Rusts Option
und Result
Typen bieten robuste Fehlerbehandlungsfunktionen. Viele Anfänger verwenden jedoch zur Vereinfachung oft die Methoden unwrap
und expect
übermässig. Diese Methoden führen dazu, dass das Programm sofort in Panik gerät, wenn None
oder Err
gefunden wird.
Schlechtes Beispiel:
fn read_file(path: &str) -> String { std::fs::read_to_string(path).unwrap() }
Verbesserungsvorschlag:
Nutzen Sie match
Anweisungen oder if let
Ausdrücke voll aus, um mögliche Fehler zu behandeln, anstatt einfach unwrap
zu verwenden.
fn read_file(path: &str) -> Result<String, std::io::Error> { std::fs::read_to_string(path) }
2. Ignorieren von Ownership und Lifetimes
Rusts Ownership- und Lifetime-System ist eines seiner herausragenden Merkmale, aber auch eines der am meisten missverstandenen und missbrauchten. Das Ignorieren von Ownership und Lifetimes kann zu Compilerfehlern, Speicherlecks oder hängenden Referenzen führen.
Schlechtes Beispiel:
fn get_longest_line<'a>(lines: &'a Vec<&'a str>) -> &'a str { let mut longest_line = ""; for line in lines { if line.len() > longest_line.len() { longest_line = line; } } longest_line }
Dieser Code versucht, eine Referenz auf ein String-Slice zurückzugeben, aber diese Referenz könnte auf eine Ressource zeigen, die bereits freigegeben wurde, was zu einer hängenden Referenz führt.
Verbesserungsvorschlag:
Gib eine Kopie der Daten zurück oder verwende andere Strategien, um die Daten-Lifetimes richtig zu verwalten.
fn get_longest_line(lines: &[&str]) -> String { let mut longest_line = ""; for line in lines { if line.len() > longest_line.len() { longest_line = line; } } longest_line.to_string() }
3. Unsachgemäße Verwendung von clone
und copy
Aufgrund von Rusts Ownership-Modell verwenden Entwickler manchmal die clone
Methode übermässig, um Daten zwischen Scopes zu übergeben. Dies beeinträchtigt nicht nur die Leistung, sondern kann auch zu unnötigem Speicherverbrauch führen.
Schlechtes Beispiel:
fn process_data(data: Vec<i32>) { // ... some processing ... } fn main() { let data = vec![1, 2, 3, 4, 5]; process_data(data.clone()); // Unnecessary cloning }
Verbesserungsvorschlag:
Gib Datenreferenzen per Borrowing weiter, anstatt ganze Datenstrukturen zu klonen.
fn process_data(data: &[i32]) { // ... some processing ... } fn main() { let data = vec![1, 2, 3, 4, 5]; process_data(&data); // Passing a reference instead of cloning }
4. Unangemessene Verwendung von mut
In Rust sind Variablen standardmässig immutable. Der Einfachheit halber verwenden Entwickler jedoch möglicherweise das Schlüsselwort mut
übermässig, um Variablen mutable zu machen, was den Code schwerer verständlich und wartbar machen kann.
Schlechtes Beispiel:
fn main() { let mut x = 5; // ... some code that may or may not change x ... }
Verbesserungsvorschlag:
Bevorzuge die Verwendung von immutable Variablen und verwende mut
nur, wenn du den Wert wirklich ändern musst.
fn main() { let x = 5; // Immutable by default // ... code that doesn't change x ... }
Wenn eine Variablenmutation erforderlich ist, sollte dies klar angegeben und auf einen lokalen Codeblock beschränkt werden.
5. Ignorieren von Compiler-Warnungen und Clippy-Vorschlägen
Der Rust-Compiler und der Clippy-Linter bieten viele hilfreiche Warnungen und Vorschläge, aber Entwickler ignorieren sie manchmal.
Schlechtes Beispiel:
Der Compiler zeigt Warnungen wie unbenutzte Variablen oder unbehandelte Fehler an, aber der Entwickler ignoriert sie.
Verbesserungsvorschlag:
Nimm jede Warnung und jeden Vorschlag ernst und versuche, sie zu beheben. Dies verbessert nicht nur die Codequalität, sondern hilft auch, potenzielle Probleme zu vermeiden.
6. Missbrauch von Makros
Rusts Makrosystem ist extrem leistungsfähig und kann verwendet werden, um flexiblen und effizienten Code zu schreiben. Der Missbrauch von Makros kann jedoch zu Code führen, der schwer zu lesen und zu warten ist.
Schlechtes Beispiel:
macro_rules! print_something { () => { println!("Something"); }; } fn main() { print_something!(); // Using a macro to print a simple string }
In diesem Beispiel ist die Verwendung eines Makros zum Drucken einer einfachen Zeichenkette übertrieben.
Verbesserungsvorschlag:
Verwende Makros nur, wenn du dynamische Codegenerierung oder komplexe Logikwiederverwendung benötigst. Im obigen Fall ist eine reguläre Funktion klarer:
fn print_something() { println!("Something"); } fn main() { print_something(); // Direct function call }
7. Schlechtes Modul- und Strukturdesign
Ein gutes Modul- und Strukturdesign ist für die Lesbarkeit und Wartbarkeit des Codes unerlässlich. Entwickler quetschen jedoch manchmal zu viel Funktionalität in ein einzelnes Modul oder eine einzelne Struktur, was den Code schwer verständlich und erweiterbar macht.
Schlechtes Beispiel:
pub struct Monster { health: i32, attack: i32, defense: i32, // ... too many other fields and methods ... } impl Monster { // ... too many methods ... }
Verbesserungsvorschlag:
Teile grosse Module oder Strukturen in kleinere, fokussiertere Komponenten auf. Verwende Komposition und Delegation, um Code modular zu organisieren.
pub struct MonsterStats { health: i32, attack: i32, defense: i32, } pub struct MonsterBehavior { // ... fields focused on behavior ... } pub struct Monster { stats: MonsterStats, behavior: MonsterBehavior, }
8. Vernachlässigung von Dokumentationskommentaren
Rust unterstützt umfangreiche Dokumentationskommentare, die für Bibliotheksbenutzer und Mitarbeiter äusserst hilfreich sind. Leider werden diese Kommentare oft vernachlässigt oder weggelassen.
Schlechtes Beispiel:
// No documentation comment pub fn complex_calculation(x: i32, y: i32) -> i32 { // ... some complex calculation ... }
Verbesserungsvorschlag:
Füge Dokumentationskommentare für jedes öffentliche Modul, jede öffentliche Struktur, jede öffentliche Enumeration, jede öffentliche Funktion und jede öffentliche Methode hinzu. Verwende ///
für Item-Level-Dokumente und //!
für Modul-Level- oder File-Level-Dokumentation.
/// Performs a complex calculation and returns the result. /// /// # Parameters /// * `x` - The first input value. /// * `y` - The second input value. /// /// # Returns /// The result of the calculation. pub fn complex_calculation(x: i32, y: i32) -> i32 { // ... some complex calculation ... }
9. Unzureichende Tests
Tests sind der Schlüssel zur Sicherstellung der Codequalität und -korrektheit, werden aber oft übersehen oder unzureichend durchgeführt.
Schlechtes Beispiel:
Es werden nur einfache Unit-Tests geschrieben, ohne Edge Cases und Fehlerbehandlung abzudecken.
Verbesserungsvorschlag:
Schreibe umfassende Unit-Tests, einschliesslich normaler Fälle sowie Edge-Bedingungen und Fehlerszenarien. Verwende Rusts integriertes Test-Framework, um Tests zu organisieren, und strebe eine hohe Codeabdeckung an.
#[test] fn test_complex_calculation() { assert_eq!(complex_calculation(10, 20), 30); // Sample test, adapt to actual logic // ... more test cases ... }
Schlussfolgerung
Dieser Artikel hat mehrere häufige schlechte Angewohnheiten in der Rust-Entwicklung zusammengefasst und Verbesserungsvorschläge angeboten. Das Vermeiden dieser Angewohnheiten kann die Lesbarkeit und Wartbarkeit des Codes verbessern und gleichzeitig potenzielle Sicherheitsrisiken und Leistungsprobleme reduzieren.
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